Zusammenfassung Masterarbeit Mandy Knapp
IGF-1- und PDGF-induzierte Aktivierung proliferativer Signalwege
Das Ovarialkarzinomzelllinienpaar A280/A2780cis wies Unterschiede in der Aktivierbarkeit beider Signalwege durch IGF-1 und PDGF auf. Dabei ließen sich die sensitiven A2780-Zellen grundsätzlich gut bis sehr gut aktivieren, wohingegen die cisplatinresistente Variante sehr geringes Potential zur Aktivierbarkeit zeigte, was auf einen Zusammenhang mit der Cisplatinresistenz schließen lässt, der weiter untersucht werden sollte.
Die Kolonkarzinomzellen HCT-8 reagierten durch IGF-1- sowie PDGF-Behandlung mit einem Anstieg der untersuchten Signalproteine pERK1/2 und pAkt. IGF-1 aktivierte den PI3K/Akt-Signalweg in diesen Zellen stärker als den Ras/Raf/MAPK-Weg. Dieser wurde durch PDGF stärker aktiviert.
Grundsätzlich keinen Nachweis für Aktivierung lieferten die Resultate der Plattenepithelkarzinomzellen H520. Die Signalwege konnten durch keinen der beiden verwendeten Wachstumsfaktoren induziert werden. Anders zeigte sich dies für die Adenokarzinomzellen H522. Sie zeigten eine starke Zunahme an pERK1/2 durch IGF-1 und pERK2 durch PDGF.
Diese Arbeit dient als „proof of concept“ für die generelle Nachweisbarkeit der Aktivierung der untersuchten Signalwege in den ausgewählten Zelllinien. Auf der Grundlage dieser Resultate können die Auswirkungen von Resistenz auf die Aktivierbarkeit der Signalwege durch äußere Stimuli näher untersucht werden und hemmende Effekte nachgewiesen werden.